Honey, how are you?

Nachdem mich nach meinem letzten Beitrag ueber die kulinarische Seite Neuseelands besorgte Emails erreicht haben mit Nachfragen, ob ich auch genug zu Essen bekomme, kommt hier die beruhigende Antwort: JA! Ich esse genug :)

Bevor es naechste Woche mit meiner Reise auf der Suedinsel weitergeht, will ich heute mal ueber die Freundlichkeit der Neuseelaender sprechen... die begegnet einem ueberall :) und das ist nicht uebertriegen. Bis jetzt ist mir noch kein unfreundlicher Neuseelaender begegnet, alle sind sehr hilfsbereit und sobald man nur ein klein wenig ratlos mit dem Reisefuehrer dasteht, wird direkt Hilfe angeboten. Als ich das erste mal mit dem Bus zu meiner neuen WG gefahren bin, wusste ich nicht genau, wo ich aussteigen muss. Ich hab also dem Busfahrer gefragt, ob er mir Bescheid geben kann... da er es auch nicht so genau wusste, haben die anderen Menschen im Bus dafuer gesorgt, dass ich an der richtigen Haltestelle aussteige... sehr nett, oder? Ich hab dann natuerlich auch erklaeren muessen, woher ich komme, was ich mache, warum ich nach Island Bay will... Fand ich aber sehr nett! Die Neuseelaender sind generell sehr interessiert an den Lebensgeschichten anderer Menschen und man kommt schnell mir den Leuten ins Gespraech...

Hier in Neuseeland fahre ich uebrigens sehr gerne Bus. Das liegt nicht nur an den freundlichen Busfahrern, sondern auch an den freundlichen Mitfahrern. Fuer aeltere Leute wird umgehend Platz gemacht und beim Aussteigen wird sich mit einem "Thank you, Driver" fuer die tolle Fahrt bedankt. Das gefaellt mir und ich werde das in Aachen auch mal ausprobieren...

Freundlichkeit findet man auch im Supermarkt, in der Post, in Geschaeften,... Die erste Frage ist immer: "How are you? How' s your day?" Was ich nicht so genau weiss: soll ich auf diese Frage wirklich antworten? Reicht ein "Fine" oder soll ich von meinem Tag erzaehlen... hab beides schon aussprobiert und bin immer noch nicht schlauer... besonders schoen ist, wenn man mit "Honey" oder "Sweety" angesprochen wird. Fuer mich, die ich die "freundlichen" deutschen Kassiererinnen gewoehnt und froh bin, wenn ich ueberhaupt ein "Hallo" zu hoeren bekomme, ist das eine voellig neue Situation. Irritierend ist das auch in der Bank, wenn ich meine Miete einzahle und der nette Bankkaufmann mich Honey nennt, aber so ist das hier wohl und so langsam gewoehne ich mich auch daran und lass mich gerne so nennen :)

Wahrscheinlich wird mich der Kulturschock in Deutschland dann an der Supermarktkasse umhauen, wenn ich vergeblich auf mein "Honey, how are you" warte...

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